Auf der Suche nach einem Campervan in Neuseeland
In dieser Zeit hat unsere Suche nach einem fahrbaren Untersatz, der für die nächsten Monate unser zu Hause werden soll, zum Erfolg geführt! Derzeit wird der Van noch durchgecheckt und wieder auf Vordermann gebracht, da er zuvor in dem Besitz von backpackern war. Letztendlich musste ich für den Kauf des Vans doch mein geplantes Budget um rund 10000 Dollar überschreiten, sodass ich nun auch auf das Arbeiten angewiesen bin. Doch ist es wahrscheinlich besser, wenn bei dem Auto mehr zu investieren, um nicht mitten auf der Insel stehen zu bleiben. Da wird das Abenteuer work und travel dann gleich mal schnell zum Alptraum!
In rund 1,5 Wochen können wir ihn abholen und uns langsam auf den Aufbruch vorbereiten. Zwischenzeitlich haben wir auch Zuwachs bekommen. In der letzten Woche haben wir hier in Auckland noch einen anderen Backpacker aus Deutschland kennengelernt, der uns für zwei Wochen Gesellschaft leisten wird. In Wellington werden sich unsere Wege dann wieder trennen. Wenn wir erstmal losfahren, hört der Luxus mit Waschmaschine, Internet, ein weiches Bett, DVD-Player, Küche und weiteren Annehmlichkeiten auf, die man auf Dauer eigentlich nicht missen möchte. Als Ersatz gibt es totale Unabhängigkeit, Freiheit und Abenteuer☺. Mal schauen, ob man das nach mehreren Monaten im Campervan und wohnen auf engstem Raum auch noch sagt.
Abenteuerlich wird auch das fahren auf der linken Seite. Da habe ich bereits Erfahrungen in Irland sammeln können, sodass ich glaube, dass ich das gut hinbekommen werde. Mir bereitet nur Sorgen, dass hier keine Versicherungspflicht besteht. Man kann zwar freiwillig eine Haftpflichtversicherung für das Auto abschließen, jedoch nützt dies nichts, wenn der Unfallverursacher keine besitzt. Aber man hofft ja nur das Beste. Das gehört wieder zu den zahlreichen Dingen, die in Neuseeland wesentlich lockere gehandhabt werden als in Deutschland. Hier benötigt man auch keinen Bootsführerschein, wenn man sich ein Boot mieten möchte. Das erscheint mir schon ein wenig leichtsinnig.
Wenn man in Auckand durch die Straßen läuft, hört man neben Englisch auch relativ viel Deutsch, sodass man denken könnte, dass man sich gar nicht soweit weg von zu Hause ist. Fährt man dann erstmal raus aus der Stadt, erwartet einem die große Weite – kaum Menschen, viel Natur. In einer Woche geht es los!