Mercury Bay – 22. August

Jaaaa! Der Himmel ist blau, die Sonne strahlt ihr schönstes Lächeln. Und es ist warm!

An dieser Stelle muss ich noch den üblichen Campergang vor dem Schlafengehen erwähnen. Einen solchen Sternenhimmel habe ich noch nie in meinem Leben gesehen! Der ganze Himmel ist total hell erstrahlt.

Die Frage, ob wir den Weg zur Cathedral Cove mit dem Auto ein wenig verkürzen sollen oder nicht, wir durch meinen Vorschlag schnell beantwortet: wir laufen. Wir haben es nicht bereut. Erst am feinsandigen Strand entlang, dann Anstieg über einen gewundenen Fußweg entlang den Klippen durch Kiefern, Riesenfarne und andere uns nicht bekannte Grünpflanzen. Zwischendurch bieten sich wunderbare Ausblicke auf das türkisfarbene Meer mit den unzähligen vorgelagerten Inseln der Mercury Bay. Und dann die Cathedral Cove.

Ihr Inneres erinnert an das Gewölbe eines riesigen Kirchenschiffs. An ihrem Strand fühlen wir uns wie Robinson Crusoe. Am seinem rechten Ende rieselt ein Wasserfall von den Klippen. Das Ganze eingetaucht in gleißendes Licht. So muss man sich das Paradies vorstellen. Jedenfalls ist es das Bild aus meinen Schüler-Tagträumen. Verrückt! Wir legen uns in den Sand und genießen die warme neusseländische Wintersonne des Nordens. Sturm- und Schneechaos der letzten Tage liegen weit hinter uns. –

Den Nachmittag schließt – ein übrigens erstes – Mittagsschläfchen in unserem Campervan ab. Pläne, noch einmal raus zu gehen, werden abgesagt. Faulenzen bis zum Abwinken.