House Sitting in Neuseeland/Tiersitting Neuseeland

Als Haussitter in Neuseeland haben Sie die einmalige Chance in schönen Wohnsiedlungen (Pool und Garten sind hier oft die Norm :-)) zu wohnen und dort gegen Verpflegung und Unterkunft die Tiere und Pflanzen Ihrer Gastfamilie zu pflegen.

Nebenbei erwartet man von Ihnen angenehme Aufgaben wie Blätter aus dem Pool fischen, Wiesen bewässern, Tiere füttern usw. Aber manchmal kann man auch ein bisschen dreckig werden, wie zum Beispiel wenn ein Teich gereinigt werden muss.

Sie bekommen ein eigenes Zimmer und haben dort nach Absprache auch Internet für Ihren eigenen Laptop oder dürfen sogar den Computer Ihrer Gastfamilie nutzen.

House Sitting in Neuseeland mit NZ House Sitters.

Housesitting Neuseeland … vom Hostelzimmer zum Einfamilienhaus

Arbeiten, wenn andere im Urlaub sind, kann Spaß machen!!! Klingt im ersten Moment seltsam, ist aber so. Im Mai habe ich gemeinsam mit zwei anderen Mädels, Nicole aus Deutschland und Martina aus Österreich für drei Wochen auf ein Haus aufgepasst, deren Besitzer in den Urlaub gefahren sind. Bevor der eigentliche Job anfing, haben wir (housesitter) einige Tage mit der Familie verbracht, um uns z.B. zeigen zu lassen, wie und wann welche Tiere gefüttert werden, aber auch, wie bestimmte Dinge im und ums Haus erledigt werden müssen. Am Tag der Abreise waren wir voll eingearbeitet und heiß auf drei Wochen sturmfrei!!!

Zu unseren Aufgaben gehörte also die Tiere (Hund, Katzen, Mäuse, Meerschweinchen, Enten, Tauben und noch einiges mehr) zu füttern und sauber zu halten, Post entgegen zu nehmen und auch mal zum Postfach in die Stadt zu fahren, Handwerker zu empfangen und zu beaufsichtigen :-), den netten Handyman (eine Art Privathausmeister) von nebenan willkommen zu heißen, Pflanzen zu wässern, Unkraut zu jäten, den Müll rechtzeitig vor die Tür zu stellen, Rasen zu mähen und noch einige wenige Aufgaben mehr. Da wir zu dritt waren, hatten wir nicht wirklich viel zu tun und konnten so jede Menge schönes Wetter an unserem hauseigenen Pool genießen. Dessen Wasserstand zu kontrollieren, evtl. Wasser nachzufüllen und hin und wieder heruntergefallene Blätter rauszufischen, konnten wir quasi ganz nebenbei erledigen.

Neben dem Pool standen uns noch eine gemütliche Couch vor nem ziemlich großen Flachbildfernseher, 24 Stunden Internet und jedem ein eigenes Zimmer zur Verfügung. Das Arbeitszimmer der Kinder haben wir kurzerhand zu unserem Esszimmer umfunktioniert, den Kühlschrank komplett in Beschlag genommen und das Badezimmer mit unserem Kram belagert. Wir haben uns sozusagen ganz schnell wie zu Hause gefühlt.

Wir drei haben uns ohnehin sehr gut verstanden. Obwohl wir uns vorher nicht kannten, hat das Zusammenwohnen – und arbeiten :-) sofort super funktioniert. Da immer jemand beim Haus sein sollte, konnten wir leider nie was zu dritt unternehmen, aber wir haben uns aufgeteilt, so dass jede mal nen freien Tag hatte, an dem sie die Umgebung erkunden konnte. Abends wurden dann die Fotos gezeigt, so dass wir alle was vom Tagestrip hatten.

Gott sei Dank ist in den drei Wochen nichts passiert, was uns die Laune hätte vermiesen können. Wir brauchten keinen Tierarzt, mussten die Feuerwehr nicht rufen, alle Sicherungen sind geblieben, wo sie hingehören, wir selbst sind nicht krank geworden und wir haben, wider Erwarten, keine Kontrollanrufe von Verwandten bekommen, die sich Sorgen um das Haus und die Tiere in den Händen von feierwütigen Backpackern machen.

Da wir über das WWOOFing-Programm an den Job gekommen sind, gab es leider kein Geld fürs Sitten, aber wir haben drei Wochen Hostelkosten und jede Menge Stunden im Internetkaffee gespart. Und außerdem, wie gesagt, hatten wir ne super Zeit mit super Leuten. Martina und Nicole treffen sich nächste Woche, um Fraser Island gemeinsam zu machen. Ich bin demnächst drei Wochen in Richtung Darwin unterwegs und vielleicht können wir uns unterwegs dann alle drei wiedertreffen.

Auf jeden Fall kann ich so ein Housesitting empfehlen. Ihr müsst halt nur damit rechnen, dass ihr vielleicht nicht viel raus kommt und euch zu Haus beschäftigen müsst. Aber eine bestimmte Zeit mal faul auf der Haut zu liegen, kann auch ne gute Abwechslung sein, wenn man vorher drei (oder mehr) Monate fast ununterbrochen auf Achse war!